17. Spieltag: Borussia empfängt den VfB

Das wird hart.

Am Sonntag um 17:30 Uhr...

Ob es bis zur 87. Minute 3:0 für die Fohlen steht, und das Spiel dennoch 3:5 verloren geht?

Trotz eisiger Außentemperaturen um den Gefrierpunkt brachte Borussias Cheftrainer Gerardo Seoane seine Mannschaft am Montagnachmittag bei der ersten Einheit der neuen Trainingswoche ordentlich zum Schwitzen. Rund 90 Minuten dauerte der Start in die Vorbereitung auf das anstehende Bundesliga-Heimspiel am Sonntag (17:30 Uhr) gegen den VfB Stuttgart. Dabei verzichten musste Seoane allerdings auf Hannes Wolf, der schon das Testspiel am vergangenen Samstag gegen die Go Ahead Eagles aus dem niederländischen Deventer (3:2) aufgrund einer Erkrankung verpasst hatte. Auch Fabio Chiarodia musste zum Start in die neue Trainingswoche krankheitsbedingt aussetzen. Luca Netz absolvierte indes aus Gründen der Belastungssteuerung lediglich eine Laufeinheit. Keeper Jonas Omlin (Reha nach Schulter-Operation), Lukas Ullrich (Reha nach Schulter-Operation) und Tomáš Čvančara (Fuß umgeknickt) setzten derweil ihr individuelles Programm nach ihrer jeweiligen Verletzung fort. Franck Honorat kehrte nach überstandenem Magen-Darm-Virus zurück ins Mannschaftstraining der Fohlen.

https://www.borussia.de/de/aktuelles/news/2024-01-08-borussia-nimmt-vorbereitung-aufs-erste-pflichtspiel-auf

ja, das wird sehr hart.....auch für mich im Stadion....es wird bitter kalt sein....  

mal sehen....

Hoffentlich wird Dir durch das furiose Spiel von Borussia angenehm warm.!

Der beste VfB, den es je gab?: Erstmals in seiner gesamten Bundesliga-Historie holte der VfB Stuttgart (Foto: DFL/Getty Images/Boris Streubel) in der Hinrunde elf Siege. Selbst in der Meistersaison 1991/92, als die Hinrunde gar aus 19 Spielen bestand, konnten die Schwaben keine elf Siege in der Hinserie verbuchen. Zum letzten Spiel der Hinrunde könnte die Mannschaft von Trainer Sebastian Hoeneß einen weiteren Rekord aufstellen und ihre bisher beste Punkteausbeute von 35 Punkten in einer Hinserie verbessern (aktuell 33 Punkte). Außerdem sind die Stuttgarter konstanter denn je. Unter der Leitung von Trainer Sebastian Hoeneß gab es in der Bundesliga noch nie drei sieglose Partien in Folge.

Dominante Schwaben: Die Stuttgarter standen in den vergangenen Spielzeiten eher selten für dominanten Fußball. In dieser Saison sieht das anders aus. Mit einer Passquote von 87,9 Prozent und einem durchschnittlichen Ballbesitz von 56,6 Prozent pro Spiel weisen nur die Bayern und Leverkusen eine höhere Dominanz am Ball auf.

Kompakte Defensive: In der aktuellen Saison blieb der VfB Stuttgart sechsmal ohne Gegentor, nur Leverkusen und Bayern haben mehr „Weiße Westen“ vorzuweisen (je sieben). Und auch insgesamt haben nur drei Bundesligamannschaften (Bayer 04 Leverkusen, FC Bayern München und RB Leipzig) weniger Gegentore kassiert als die Stuttgarter (19). Diese Defensivstärke spiegelt sich auch in den Zweikämpfen wider. Nur zwei Mannschaften (RB Leipzig 52,5 und FC Bayern München 52,4) haben mehr Zweikämpfe in der aktuellen Bundesligasaison gewonnen als die Stuttgarter, die eine Quote von 52,2 Prozent aufweisen. Hinzu kommt, dass der VfB besonders fair agiert, denn einzig Bayer Leverkusen zog weniger Fouls pro Spiel (Stuttgart im Durchschnitt mit neun Fouls pro Partie).

Luxusproblem: Top-Torjäger Serhou Guirassy weilt derzeit beim Afrika-Cup. Somit fehlt den Stuttgartern der zweitbeste Torschütze der diesjährigen Bundesligasaison (17 Tore). Mit Dennis Undav haben sie allerdings einen weiteren Stürmer in ihren Reihen, der bereits bewiesen hat, dass er Guirassy ersetzen kann. Mit neun Saisontoren steht Undav auf dem fünften Platz im Torschützen-Ranking. Entsprechend dieser beiden Top-Stürmer ist die Torausbeute der Schwaben. Denn nur Leverkusen (46), Bayern (49) und Leipzig (38) haben mehr Tore als die Cannstatter (37) erzielt. Und auch ihr xGoals-Wert ist mit 40,1 einer der besten der Liga, einzig die Bayern (43,9) weisen einen höheren Wert auf.

Personal: Der VfB Stuttgart muss gleich vier Spieler für den Afrika- beziehungsweise den Asien-Cup abstellen. Somit werden den Schwaben Serhou Guirassy, Silas, Woo-Yeong Jeong und Hiroki Ito fehlen. Außerdem fällt Lilian Egloff (Außenbandriss Knie) verletzungsbedingt aus.

Mögliche Startelf: Nübel – Mittelstädt, Zagadou, Anton, Stenzel – Karazor, Stiller, Führich, Millot, Leweling – Undav

Cheftrainer Gerardo Seoane über… 

…die personelle Lage: Jonas Omlin, Lukas Ullrich, Maximilian Wöber und Ko Itakura sind für das Spiel nicht verfügbar. Itakura ist beim Asien-Cup, Wöber gesperrt und zusätzlich krank gewesen, Ullrich und Omlin sind weiterhin verletzt. Außerdem ist Tomáš Čvančara noch fraglich. Durch seine Verletzung hat er in der ersten Trainingswoche wenig machen können. Zuletzt konnte er individuell wieder mehr trainieren und heute hat er auch wieder am Teamtraining teilgenommen. Nach dem Abschlusstraining am Samstag werden wir abschätzen können, ob es Sinn macht ihn dazuzunehmen. Alle anderen Spieler haben heute normal trainiert.

…die kurze Winter-Vorbereitung und die Anzahl der Gegentore in der Hinrunde: In einer Pause gilt es immer, im physischen Bereich zu arbeiten und das mit der Spielidee, wie wir Fußball spielen wollen und wie wir verteidigen wollen, zu verbinden. Dass wir viele Gegentore bekommen haben, ist jedem bewusst. Dennoch glaube ich nicht, dass wir innerhalb von zehn Tagen ein Rezept finden, das abzustellen. Wir haben auch schon vieles ausprobiert, um dem entgegenzuwirken. Es ist aber in dieser Spielzeit auch so, dass wir oft – auch in Spielen, in denen wir eigentlich gut verteidigt und wenig zugelassen haben – dem Gegner viel zu einfach angeboten haben, Tore gegen uns zu machen. Das gilt es zu verbessern, aber es ist nicht so einfach, das in dieser kurzen Zeit komplett abzustellen.  

…die Innenverteidigung: Wir haben durch die Rückkehr von Tony Jantschke vier Innenverteidiger zur Verfügung und können auch verschiedenen Systeme spielen. Hinzu kommt noch Joe Scally, der als Hybridlösung auch in der Innenverteidigung funktionieren könnte. Das machen wir immer vom Gegner abhängig. Ich bin froh, dass Tony wieder im Kader ist, mit seiner Erfahrung und seiner Trainingseinstellung hat er der Mannschaft in den vergangenen zehn Tagen sehr geholfen. Und Fabio Chiarodia hat auch wieder gewisse Fortschritte erzielt.

…den kommenden Gegner: Stuttgart hat eine klare Spielidee und wenn alle Spieler da sind, haben sie eine hohe Qualität im Kader. Hinzu kommt ein Trainer, der mit seiner Spielidee gut zu der Mannschaft passt. Sie stehen zurecht, da, wo sie sind, weil sie einen guten Fußball spielen und in allen Spielphasen sehr kompakt stehen. Wenn sie dieses Niveau halten, können sie bis zum Schluss in den europäischen Plätzen stehen. Natürlich fehlt ihnen in den kommenden Spielen Guirassy, aber mit Undav haben sie einen weiteren guten Stürmer in ihren Reihen. Zusätzlich können sie das auch über Spielertypen wie Millot auffangen. 

…die Flügelspieler des VfB Stuttgart: Es gehört zur Vorbereitung auf ein Bundesligaspiel dazu, dass wir die Akteure des Gegners analysieren und unsere Spieler dementsprechend vorbereiten. Es ist keine einfache Aufgabe, die beiden Flügelspieler des VfB zu verteidigen, da ihr Spiel von überraschenden Schnittstellenläufen geprägt ist. Unsere beiden Außenverteidiger werden sehr gefordert werden.

…die Vorfreude auf den Wiederbeginn der Bundesliga: Wir freuen uns über jedes Bundesligaspiel. Jeder Coach hätte sicherlich gerne noch ein weitere Woche Vorbereitungszeit gehabt, um etwas mehr Gewissheit über den Fitnesszustand des Kaders zu haben. Die Jungs haben nach der relativ kurzen Pause aber einen guten Eindruck gemacht und ich bin froh, wieder mehr Spieler zur Verfügung zu haben. Wir freuen uns, mit einem Heimspiel zu starten. Das ist die größte Motivation für uns alle.

…den Zustand von Jordan: Im Dezember konnte er nicht mehr mit dem Team trainieren, hat aber die Vorbereitung individuell früher begonnen. Im Testspiel hat man ihm die Pause schon noch angemerkt. Aber gerade in der zweiten Trainingswoche wurde es von Tag zu Tag besser. Er ist wahrscheinlich noch nicht bei 100 Prozent, aber auf einem guten Niveau, um dem Team helfen zu können.

BESONDERHEITEN

In Gedenken an den verstorbenen Franz Beckenbauer werden beide Mannschaften Trauerflor tragen und unmittelbar vor Spielbeginn eine Schweigeminute abhalten.

BILANZ

Borussia und der VfB Stuttgart treffen am Sonntag zum 103. Mal in der Bundesliga aufeinander. Die bisherige Bilanz: Die Fohlen konnten 30 Duelle für sich entscheiden, Stuttgart gewann 42-mal. 30 Partien endeten unentschieden.
Die Heimspiel-Bilanz der FohlenElf gegen den VfB Stuttgart fällt indes positiv aus: Von ihren 51 Heimspielen entschied die FohlenElf 17 für sich. Stuttgart gewann 15 Duelle. Zudem gab es in Mönchengladbach 19 Remis.
In den bisherigen 102 Duellen zwischen dem VfL und dem VfB fielen insgesamt 302 Tore – 136 für Borussia und 166 für Stuttgart. Das macht einen Schnitt von insgesamt 2,96 Treffern pro Partie.

STATISTIK

Mönchengladbach ist seit fünf Bundesliga-Heimspielen ungeschlagen (3 Siege, 2 Remis). Wettbewerbsübergreifend sind es sogar sieben Heimspiele.
In den Partien von Borussia ging es in dieser Bundesliga-Saison besonders turbulent zu. Die Fohlen erzielten 31 Treffer (Platz 6), kassierten 35 Gegentore (nur Darmstadt mehr). Unter dem Strich durften in den Partien Mönchengladbachs also 66 Treffer bejubelt werden, so viele fielen bei keinem anderen Team.
Der Top-Torschütze der Fohlen ist Alassane Plea, der nach zwei Toren 2022/23 in dieser Spielzeit bereits siebenmal erfolgreich war.
Der VfL profitiert in dieser Saison von den starken Standards, in der Folge traf Borussia elfmal – das überbietet kein Team.
Alleine achtmal waren die Fohlen nach einer Ecke erfolgreich, das ist sogar der alleinige Bundesliga-Bestwert! Seit Beginn der Datenerhebung vor über 30 Jahren hatte Borussia noch nie in einer Bundesliga-Saison so viele Tore nach Ecke

Der Ecken-Spezialist bei Borussia ist Franck Honorat: Fünf seiner Ecken führten zu Toren. Damit ist er in dieser Kategorie auf Platz 2 zu finden, nur der Heidenheimer Jan-Niklas Beste war noch wirkungsvoller (6 Ecken mit Torfolge).
Der VfB traf am 16. Spieltag gegen den FC Augsburg zwar auch nach einer Ecke, insgesamt waren die Standards in dieser Saison aber nicht die Spezialität der Schwaben: Nur fünf der 37 Treffer ging ein ruhender Ball voraus (14 %, die geringste Quote aller Teams).
Stuttgart zeigt unter Sebastian Hoeneß eine erstaunliche Konstanz, nach Rückschlägen kehrten die Schwaben schnell wieder in die Erfolgsspur zurück. Unter dem Coach blieb Stuttgart in der Bundesliga noch nie 3-mal in Folge sieglos.
Nur Bayern und Leverkusen hatten bislang mehr Ballbesitz als der VfB (57 %), ebenfalls nur der FCB und die Werkself hatten eine bessere Passquote als die Schwaben (88 %). Der VfB ist auch griffig, weist nach RB Leipzig und Bayern die drittbeste Zweikampfquote auf (über 52 % gewonnene Duelle).

SCHIEDSRICHTER

Harm Osmers wird die Partie als Schiedsrichter leiten. Seine Assistenten an den Linien sind Robert Kempter und Thorben Siewer. Als Vierter Offizieller ist Florian Heft im Einsatz. Der Video-Referee ist Bastian Dankert.
WETTER

Am Sonntagabend werden in Mönchengladbach bei bewölktem Himmel Temperaturen von 3 Grad Celsius erwartet. Dazu weht ein schwacher Wind aus westlicher Richtung. Die Regenwahrscheinlichkeit liegt bei 60 Prozent.

Heimsieg! 

Wie konnte das passieren? 

Joschi schrieb:Wie konnte das passieren? 

Bin auch geschockt. Keine Last-Minute Niederlage in der Nachspielzeit - wie ist das möglich??? 

Wobei ich nach dem Anschlusstreffer eher mit einer Niederlage als mit dem 3:1 gerechnet habe